in Berlin, Hamburg, Nordstrand, Rendsburg, Görlitz und Löbau.
Regelmäßige Teilnahme an der Freien Berliner Kunstausstellung e.V.
Berlin 1980 - 1995 und an der INVENTOR e.V. - Jahresausstellung Berlin 1996 - 2007.
Werke in Privatsammlungen sowie in Öffentlichen Sammlungen:
Kulturhistorisches Museum Görlitz, Kupferstichkabinett Berlin, Staatsbibliothek
Berlin, Zentralbibliothek Zürich, Lindenau Museum Altenburg,
Gutenberg Museum Mainz, Nationalbibliothek Wien, Landesbibliothek Bregenz,
Kunstmuseum Frederikshavn (Dänemark).
Eine abenddunkle Werkstatt, nur die Kupferplatte, auf einem rechteckigen
Lederkissen liegend, ist in ein besonderes Licht getaucht. Die aufgesetzte
Lupenbrille, nur ein stark eingegrenztes Blickfeld auf der Platte zulassend,
lässt ringsum im Dunkel alles versinken, so dass langsam ein Loslösen vom
Alltag beginnt. Das Denken, das Fühlen - alles verändert sich. Das Leben
findet ausschließlich auf der Platte statt - der Stichel allein gräbt die Lebens -
linien.
Hier in dieser Losgelöstheit von der Außenwelt geschieht nun der Übergang
in eine imaginäre Innenwelt. In diesem glückvollen, bewegten Zustand mit
dem Wunsch und der Sehnsucht, Dinge, Situationen, Atmosphäre, Gefühl...
das Leben ... allein mit Linien zu umschreiben, mache ich mir ein " Bild von
der Welt ".
Werde ich die Welt, die Zeit, dadurch besser oder überhaupt verstehen ?
Diese immer währende Frage mit dem immer wieder neuen Versuch, durch
eine druckgraphische Formulierung zu Antworten zu gelangen, ist eine
schwierige, arbeits - und zeitintensive, mich aber dennoch beglückende und
bereichernde Suche.
Hieraus erklärt sich meine ausschließliche Zuwendung und Zuneigung zur
Druckgraphik, dem reichhaltigsten künstlerischen Verfahren, Kunst zu
realisieren. Durch eine psychische sowie physische Disposition und ein
gewisses manuelles Vermögen, glaube ich, im Kupferstich meine Ausdrucks -
möglichkeit, meine Sprache, gefunden zu haben - und deshalb:
Druckgraphik heute ! ... ganz sicher auch morgen...
Hubert Höft - Baumgardt in: WARUM DRUCKGRAFIK ?
15 Jahre
Verein Berliner Grafikfreunde
INVENTOR e. V.
Mich beeindruckt immer wieder das tiefe Interesse, mit dem sich Hubert
Höft-Baumgardt den Erscheinungen der Natur, auch der menschlichen,
nähert. Seine Fähigkeit, mit grafischen Mitteln, oder denen der Farbe, Struktur
und Leuchtkraft zu erzeugen. Die knotigen Bäume, die mir den Blick schärfen für
den nächsten Spaziergang, die im Kontext stehen von Hochhäusern, Sonne, Mond,
Hell und Dunkel.
Die großen, nicht immer ungestörten Himmel, Wasserwelten im
Glas, Seetiere und entführte Leuchttürme. Vielleicht sind es die verhinderten Seefahrer,
die genauer hinschauen. Hubert Höft-Baumgardt sucht die Auseinandersetzung,
das Innewerden mit seinem Gegenstand, mit seiner Bildidee. Es ist die
eindringliche Erfahrung jenseits aller Routine. Über einen seiner Kalenderstiche
sagte ich, er sei wohltuend ruhig, während alle anderen ihn als sehr bewegt beschrieben.
Wir stellten fest: beides trifft zu. Ich würde das musikalisch nennen. Dann gibt es
dieses Licht in seinen Bildern, welches nicht einfach entsteht, indem man das
Dunkle weglässt. Das kann nur Hubert Höft-Baumgardt so. Eines der neuen Blätter
heißt „ stürmisch“. Ein Seestück voller Spannung, bei dem Himmel, Meer, Vordergrund
und Hintergrund ineinandergehen. Eine einzige Struktur aus Linien,
Punkten, kurzen Strichen und Helligkeit.
Hier werden die Mittel offen gelegt, ohne das der Eindruck geschmälert wird. Wir
wissen, es sind schwarze Striche, und wir wissen gleichzeitig auf sinnliche Weise,
wie das Meer war – oder sein wird. Es sei die kleine Illusion gestattet, dass auf
der anderen Seite des Ozeans immer das Paradies liegt. Noch einmal möchte ich
an der Reling stehn...
Ulrich Karlkurt Köhler (Im Oberlausitzer Kunstverein e.V. Löbau, am 25.09.2010)
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Galerien in Berlin www.galerien-in-berlin.de